Erweiterungsneubau GEOMAR Kiel
Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel gehört zu den weltweit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Meeresforschung. Mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen untersuchen im GEOMAR die chemischen, physikalischen, biologischen und geologischen Prozesse im Ozean sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf den Meeresboden und die Atmosphäre.
Ende 2021 wurden die beiden bisherigen Hauptstandorte in Kiel zusammengeführt. Auf dem Gelände des ehemaligen Kieler Seefischmarkts entstand ein 32.000 Quadratmeter großer Erweiterungsbau mit 170 Laboren, 236 Büros, sechs Konferenz- und Seminarräumen, 15 Besprechungsräumen, einer zentralen Bibliothek und einem Rechenzentrum. Zudem wurde ein 1.550 Quadratmeter umfassendes zentrales Probenlager für 40.000 Meter Bohrkern inklusive zweier Tiefkühlzellen bis minus 40 °C errichtet. Mit dem Neubau am Kieler Ostufer verfügt das GEOMAR über den größten Meeresforschungs-Campus in Europa.
ISR hat für das anspruchsvolle Bauvorhaben die Elektrostarkstrom-Anlagen für Mittel- und Niederspannung, die Sicherheitsbeleuchtung, die Eigenstromversorgung inklusive Netzersatzanlagen mit Dieselaggregat und unterbrechungsfreier Stromversorgung geplant. Die Lichtplanung sowie die Planung von Blitz- und Überspannungsschutz wurde ebenfalls von ISR übernommen. Zudem lagen die Ausschreibung der elektrotechnischen Anlagen und die Bauüberwachung in den Händen unseres TGA-Planungsbüros.
Aufgrund der vielen unterschiedlichen Nutzungsanforderungen und der damit verbundenen großen Zahl an Beteiligten gab es einen hohen interdisziplinären Abstimmungsbedarf. Dabei hat sich die umfassende Erfahrung und elektrotechnische Kompetenz des ISR-Projektteams ausgezahlt, so dass alle Komponenten zu einer überzeugenden Gesamtlösung zusammengeführt wurden.
Projektbezeichnung | Erweiterungsneubau GEOMAR Kiel |
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Auftraggeber | Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel |
Architekt | Staab Architekten Berlin |
Leistungen ISR | KG 440 Leistungs-Phasen 2-9 |
Projektgröße | 32.000 qm |
Projektdauer | 2013 bis 2022 |
Ansprechpartner | Henrik Prange |
Anlagenkosten Elektro | 7,85 Mio. € |