Sanierung und Erweiterung Amtsgericht Königs-Wusterhausen

Das Amtsgericht in Königs Wusterhausen südöstlich von Berlin ist eines der größten, erstinstanzlichen Gerichte im Land Brandenburg. Das 1912 errichtete Gebäudeensemble befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Schloss Königs Wusterhausen, der beliebten Residenz des „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I.

Von 2013 bis 2021 wurden die zwei denkmalgeschützten Gebäudeteile des Amtsgerichts umfangreich saniert und um einen Neubau ergänzt. Dieser Um- und Neubau betraf zahlreiche Nutzungsbereiche wie die Grundbucharchive, die Diensträume, acht Sitzungssäle, öffentliche Foyer - und Wartebereiche einschließlich Sicherheitsschleusen, die Wachtmeisterei, Verwahrzellen sowie die Pfand- und Asservatenkammern. 

Das sanierte und erweiterte Gebäudeensemble wurde 2021 mit dem Brandenburgischen Baukulturpreis ausgezeichnet. Die Jury hob unter anderem den sehr stimmigen Gesamteindruck der Baumaßname hervor, die „einen großen Gewinn für den Ort und das Land darstellt.“

ISR hat in diesem vielschichtigen Projekt die Elektroplanung für die technischen Anlagen der Kostengruppen 440, 450 und 540 übernommen und den Auftraggeber auch bei der Vergabe der damit verbundenen Gewerke begleitet sowie die Bauüberwachung übernommen. Die TGA-Spezialisten haben die hochkomplexen technischen Sicherheitsanforderungen der Justiz und die Nutzeranforderungen der einzelnen Gerichtszweige zu einem überzeugenden Entwurf vereint, der sich darüber hinaus durch ein Höchstmaß an Flexibilität auszeichnet. 

Um ein offenes wie freundliches Ambiente zu schaffen, in der sich die Sicherheitseinrichtungen dezent im Hintergrund halten, hat das mehrköpfige ISR-Team eng mit dem Planungsteam Architektur, den Sicherheitsberatern und den Technikern der Sicherheitsschleusen zusammengearbeitet. Die bauliche Realisierung erfolgte mitten in der Corona-Pandemie – in Teilbauabschnitten zwischen denkmalgeschützter Altbausubstanz und dem Neubau in Betonbauweise.