Umbau Messehalle 12, Alte Messe Leipzig

Die Messhalle 12 ist das Wahrzeichen der Alten Messe Leipzig. Sie wurde 1923/24 als Ausstellungsfläche für die Maschinenbauindustrie errichtet und war zu jener Zeit der größte Hallenbau Deutschlands. Die auch als „Achilleion“ und „Pavillon der Sowjetunion“ bekannte Messehalle war später Sportstätte für Bahnradrennen und diente nach dem zweiten Weltkrieg als Ausstellungsfläche der Sowjetunion während der Leipziger Messe. Dafür wurde das Gebäude nach dem Vorbild Moskauer Bauten der 1930er Jahre umgebaut und der heute noch sichtbare Turm mit goldener Spitze errichtet. 

Als die traditionsreiche Leipziger Messe nach der Wende im Jahr 1996 ihren jetzigen Standort im Norden Leipzigs bezog, diente der unter Denkmalschutz stehende imposante Hallenkomplex nur noch als Lagerraum. Das ändert sich seit 2014, denn die LEVG baut die Messehalle 12 Leipzig zum Verwaltungszentrum um. Bereits im Oktober 2019 zog das Leipziger Stadtarchiv nach dem 1. Bauabschnitt in die Messehalle 12. Im verbleibenden Teil mit ca. 48.000 Quadratmetern Fläche entstehen bis 2024 in zwei Bauabschnitten ein moderner Büro- und Laborkomplex für weitere städtische Ämter und ein Gewerbezentrum. 

Nachdem ISR bereits für den ersten Bauabschnitt die Elektroanlagen geplant und die Bauüberwachung übernommen hatte, wurden die Leipziger TGA-Spezialist*innen auch für die weiteren Bauabschnitte mit diesen Aufgaben betraut. Die Herausforderungen dabei sind zahlreich. Sie beginnen bei der komplizierten Erschließung des Gebäudes und reichen über die stattliche Gebäudedimension und der Statik bis zum Denkmalschutz.

Um diese anspruchsvolle Aufgabe im vereinbarten Zeitrahmen bestmöglich zu realisieren, arbeitet ein mehrköpfiges internes Projektteam interdisziplinär zusammen und nutzt ein 3D-Gebäudemodell als Grundlage für die Planungen.